Tausende sterbenskranke Menschen warten in Deutschland auf die Transplantation eines Organs – in diesem Jahr ist die Zahl der Organspenden immerhin leicht angestiegen. Dennoch schneidet Deutschland im internationalen Vergleich immer noch schlecht ab.
Die Zahl der postmortalen Organspenden in Deutschland ist im laufenden Jahr wieder gestiegen. Nach einem Rückgang im Jahr 2022 habe es in den 1.200 deutschen Entnahmekrankenhäusern 788 Organspender gegeben, elf Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) zum Auftakt ihres Jahreskongresses in Würzburg mit.
Die Summe der in Deutschland entnommenen Organe, die über die internationale Vermittlungsstelle Eurotransplant registriert und schließlich in Deutschland oder im Ausland transplantiert werden konnten, lag bis Oktober bei 2.381 (Vorjahreszeitraum: 2.180). Von Januar bis Oktober 2023 konnten 2.480 Organe aus Deutschland und dem Eurotransplant-Verbund hierzulande transplantiert werden, im Vergleichszeitraum 2022 waren es 2.294.