OeGHO kritisiert das kolportierte Vorhaben eines Bewertungsboards für Krebstherapien

(Wien/OTS) – Wie aus Medienberichten (Kronen Zeitung) zu entnehmen ist, soll ein Bewertungsboard zukünftig darüber entscheiden, ob im intramuralen Bereich gewisse Arzneimittel auch und vor allem für Krebspatientinnen und Patienten „genehmigt“ werden.

„In Österreich ist die Versorgung für Menschen mit Krebserkrankungen aktuell exzellent. Patientinnen und Patienten haben einen sehr schnellen Zugang zu wirksamen, neuen und innovativen Therapien“, so Prim. Univ.-Prof. Dr. Ewald Wöll, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (OeGHO).

„Die OeGHO verschließt sich nicht Reformen des Gesundheitssystems, dies darf aber keinesfalls zum Nachteil der uns anvertrauten Patienten geschehen und muss unbedingt unter zentraler Einbindung von Experten aus der Krebsmedizin geschehen“, sagt Wöll weiter.

Die Österreichische Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie kritisiert das nun öffentlich gewordene Vorhaben klar und fordert die Einbindung von klinischen Expertinnen und Experten in die Ausarbeitung eines Vorschlags für das angedachte Gremium.

„Entscheidend ist es, höchste Versorgungsqualität in der Krebsmedizin zu sichern“, so Wöll.