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7. März 2023

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Welttag der Niere: Risikofaktoren von Nierenerkrankungen oft unbekannt

1-Minute-Online-Selbsttest soll mehr Bewusstsein schaffen

Am 9.3.2023 findet der 18. Weltnierentag unter dem Motto „Heute schon an morgen denken. Deine Nieren danken es Dir“ statt

(Wien/OTS) – Bis zu 900.000 Menschen in Österreich leiden an der unerkannten Volkskrankheit Nierenschwäche, auch Niereninsuffizienz genannt.1 Geschätzte 9 von 10 Menschen wissen nichts von ihrer Erkrankung.2 Erste Symptome treten meist erst auf, wenn der Weg in die Dialyse unausweichlich und die Lebensqualität dadurch drastisch eingeschränkt ist. Umso wichtiger sind Aufklärung und Prävention. Dazu leistet AstraZeneca einen Beitrag und unterstützt etwa das „Online-Kidney-Quiz“, einen einminütigen Selbsttest der International Society of Nephrology.

Als 12-jähriges Mädchen erholte ich mich leider nach einer Lungenentzündung nicht richtig. Über mehrere Monate erlebten meine Eltern und ich eine richtige Ärzte-Odyssee. Endlich diagnostizierte ein Nierenfacharzt eine chronische Nierenerkrankung (chronische Glomerulonephritis) und ich konnte richtig behandelt werden. Viele Menschen wissen über die wichtigen Aufgaben der Niere im Körper nicht Bescheid. Fragen Sie auch bei der Vorsorge Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, ob Ihre Nierenwerte in Ordnung sind. Je früher Sie eine Nierenfunktionseinschränkung erkennen, umso mehr können Sie noch zur Erhaltung der Restfunktion tun
(Ursula Charwat )

Die Hauptrisikofaktoren für eine Nierenschwäche sind Diabetes, Bluthochdruck und familiär bedingte Nierenerkrankungen.3 Gefährlich an der Erkrankung ist, dass diese im Frühstadium nur unspezifische Symptome zeigt und somit erst spät diagnostiziert wird. Jedoch steigt auch schon zu Beginn einer Erkrankung der Druck in der Niere an, der wiederum die Gefäßwände schädigen kann. Wird die Erkrankung nicht rechtzeitig behandelt, entsteht daraus eine Nierenfunktionsstörung und die Niere kann ihrer Aufgabe nicht mehr nachkommen, das Blut zu reinigen. In der schwersten Ausprägung, einem Nierenversagen, haben die Nieren die Funktion ganz eingestellt, sodass eine Dialyse oder eine Nierentransplantation der einzige Ausweg sind. Umso wichtiger ist es, die Erkrankung rasch und frühzeitig zu diagnostizieren.

Bei Nierenerkrankungen müssen wir von einer hohen Dunkelziffer ausgehen – bis zu 9 von 10 Betroffenen wissen nichts von ihrer Erkrankung. Die ersten Anzeichen für eine Nierenerkrankung sind meist unspezifisch, wie etwa Müdigkeit oder auch Antriebslosigkeit. Trotz guter Behandlungsmöglichkeiten müssen viele Betroffene noch immer zur Dialyse oder sogar auf eine Spenderniere hoffen. Um hier für mehr Aufklärung zu sorgen, und das Risikoverständnis zu schärfen, unterstützen wir Initiativen und Maßnahmen, die zur Prävention beitragen können
(Dr. Botond Ponner, Medical Director AstraZeneca Österreich )

Davon kann auch die Langzeitbetroffene Ursula Charwat erzählen, die sich seit Jahren etwa in der Patient:innengruppe „Selbsthilfe Niere“ für eine bessere Aufklärung einsetzt: „“Als 12-jähriges Mädchen erholte ich mich leider nach einer Lungenentzündung nicht richtig. Über mehrere Monate erlebten meine Eltern und ich eine richtige Ärzte-Odyssee. Endlich diagnostizierte ein Nierenfacharzt eine chronische Nierenerkrankung (chronische Glomerulonephritis) und ich konnte richtig behandelt werden. Viele Menschen wissen über die wichtigen Aufgaben der Niere im Körper nicht Bescheid. Fragen Sie auch bei der Vorsorge Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, ob Ihre Nierenwerte in Ordnung sind. Je früher Sie eine Nierenfunktionseinschränkung erkennen, umso mehr können Sie noch zur Erhaltung der Restfunktion tun“.“
Quiz soll mehr „Nieren“-Bewusstsein schaffen

Unter dem Motto „Sind Ihre Nieren gesund?“ erfragt der rund einminütige Selbsttest, der von der International Society of Nephrology entwickelt wurde, Risikofaktoren für die Entstehung oder das Vorhandensein einer Nierenerkrankung. So zum Beispiel ob eine Diabetes- oder Herzerkrankung besteht, ob ein familiäres Risiko – wie eine Nierentransplantation bei einem Familienmitglied vorliegt – oder ob man regelmäßig unter geschwollenen Beinen leidet. Das Quiz kann eine erste Orientierung zu möglichen Risikofaktoren geben, ersetzt selbstverständlich aber keine ärztliche Abklärung. Es ist keine Registrierung notwendig und die Auswertung erfolgt anonym.

„“Bei Nierenerkrankungen müssen wir von einer hohen Dunkelziffer ausgehen – bis zu 9 von 10 Betroffenen wissen nichts von ihrer Erkrankung. Die ersten Anzeichen für eine Nierenerkrankung sind meist unspezifisch, wie etwa Müdigkeit oder auch Antriebslosigkeit. Trotz guter Behandlungsmöglichkeiten müssen viele Betroffene noch immer zur Dialyse oder sogar auf eine Spenderniere hoffen. Um hier für mehr Aufklärung zu sorgen, und das Risikoverständnis zu schärfen, unterstützen wir Initiativen und Maßnahmen, die zur Prävention beitragen können““, erklärt Dr. Botond Ponner, Medical Director AstraZeneca Österreich.

Das Quiz ist in Zusammenarbeit mit der International Society of Nephrology entstanden und unter folgendem Link in deutscher Sprache abrufbar: https://kidneyquiz.theisn.org/de/index.html.

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Motto der bisherigen Weltnierentage