Gesundheitsministerium: Vertrag mit Pfizer für Covid-Arzneimittel Paxlovid unterzeichnet

Der Vertrag zur Beschaffung des Covid-Arzneimittels PaxlovidTM wurde gestern unterzeichnet. Erste Behandlungszyklen werden somit Mitte März 2022 zur Verfügung gestellt.

(Wien/OTS) – Im März werden bereits mehrere Zehntausend Dosen geliefert. Weitere Tranchen sind über das gesamte Jahr 2022 geplant. Paxlovid hemmt die Vermehrung des Corona-Virus in den Körperzellen. Dafür muss die Therapie möglichst rasch nach bestätigter Covid-Infektion begonnen werden, jedenfalls aber innerhalb von 5 Tagen nach Symptombeginn. Die Therapiedauer beträgt fünf Tage. PaxlovidTM ist zur Behandlung einer symptomatischen Covid-Erkrankung bei Erwachsenen zugelassen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf haben. Entsprechend der Zulassungsstudie senkt es bei diesen Patienten das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder eines Todes um 88 Prozent.

Das Arzneimittel stellt zwar keine Alternative zur Corona-Schutzimpfung dar, kann aber – bei positivem PCR-Ergebnis und frühzeitiger Einnahme innerhalb der ersten Tage der Erkrankung, Risikopatient:innen vor einem Krankenhausaufenthalt bewahren. Die Einnahme dieses Arzneimittel muss für die optimale Wirkung innerhalb der ersten 5 Tage nach Symptombeginn gestartet werden. Derzeit wird daran gearbeitet, die Patient:innenbereitschaft zur Arzneimittelbehandlung zu erhöhen.

Die Corona-Schutzimpfung bietet allerdings nach wie vor den besten Schutz vor einem schweren COVID-19-Verlauf und die Impfung wird auch weiterhin die primäre Maßnahme zur Bekämpfung der Pandemie sein. Ob eine Behandlung im konkreten Fall notwendig ist und mit welchem Produkt die Behandlung erfolgt, wird von besonders geschulten Ärzt:innen (teilweise Epidemieärzt:innen, teilweise niedergelassene Ärzt:innen – das ist in den Bundesländern unterschiedlich) entschieden.