Weltkrebstag 2022: Früherkennung ist das A und O beim Prostatakrebs

(Wien/OTS) – Die Nuklearmedizin leitet mit ihren exakten bildgebenden Verfahren nicht bloß den Weg zu den entsprechenden Therapien ein, sondern bietet beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom neue Ansätze. Dort wo es scheinbar kaum noch Wege gibt, blockiert die neue nuklearmedizinische Therapie das Wachstum des Prostatakrebs.

Graz, 21. Jänner 2022 Nuklearmedizinische Verfahren zeigen, wo der Tumor angesiedelt ist und wie er behandelt werden kann. Das ist State of the Art. Mit dem Resultat des Stagings, die Bestimmung in welchem Stadium sich die Krebserkrankung befindet, können Onkologen und Urologen die entsprechenden Therapieschritte einleiten.

Die Chancen zur Heilung verbessern sich fortwährend.

Der Prostatakrebs-Patient hat bei der Früherkennung der Krankheit besonders gute Chancen. Generell haben sich für fast alle Stadien der Prostatakrebserkankung neue positive Optionen gezeigt.

Univ.-Prof. Dr. Rainer W. Lipp, Onkologe und Nuklearmediziner an der MedUni Graz und Leiter des Institutes für Nuklearmedizin, Diagnostikum Graz, hat sich mit seinem Kollegen Assoz. Prof. Dr. Georg C. Hutterer, Facharzt für Urologie an der MedUni Graz, über Diagnose- und Therapiemöglichkeiten sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei Prostatakrebs, der häufigsten Krebserkrankung bei Männern, ausgetauscht.

In den patientengerechten Videos machen beide auf die immense Zahl an Behandlungsoptionen der Prostatakrebserkrankung aufmerksam. Vom aktiven Beobachtungsstadium, den kurativen Behandlungsoptionen, bis hin zu den neuen Therapien mit radioaktiven Substanzen, die vor allem im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit deutliche Erfolge im Vergleich zu den Standardtherapien wie Chemotherapie und Androgen-Rezeptorblockertherapie bringen.

Beide Experten betonen den großen Stellenwert, welche die Nuklearmedizin im Tumorboard einnimmt. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache der validen Bildgebung durch das PSMA-PET Verfahren und die Hoffnung, die sich durch neue radioaktive Therapien ergeben.

Wie bei jeder Krebserkrankung kann der Tumor streuen und Metastasen-Ansiedelungen im Körper des Erkrankten bilden.

Die Nuklearmedizin bietet seit Jahren dafür ein bildgebend-diagnostisches Verfahren an, bei der ein PET/CT-Gerät zum Einsatz kommt. Das für die Diagnostik eingesetzte Verfahren hat auf den Körper keine nennenswerte Strahlenwirkung. Die gleiche Substanz, die bei der Untersuchung mit dem PSMA-PET Verfahren verabreicht wird, kann man auch mit einem kurzlebigen ß-Strahler markieren. Diese zielgerichtete Therapie ist im Vergleich zur Chemotherapie besonders nebenwirkungsarm und konnte beim fortgeschrittenen Prostatakrebs lebensverlängernde Ergebnisse liefern.

Dazu informieren Univ.-Prof. Dr. Rainer W. Lipp und Assoz. Prof. Dr. Georg C. Hutterer in diesen kurzen Videos:

NUK_Früherkennung

NUK_Staging

NUK_Teamplayer

NUK_vs_Chemotherapie