ANÖ Beitrag

2. Juli 2019

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Lösungen für Lieferengpässe gemeinsam finden

Die Arzneimittel-Verfügbarkeit ist im allerhöchsten Interesse der Industrie. Gründe für Lieferengpässe sind multifaktoriell, die Beteiligten arbeiten mit Hochdruck an Lösungen.

(Wien/OTS) – Bezug nehmend auf einen heute erschienenen Bericht in einer österreichischen Tageszeitung über eine Arzneimittel-Nichtverfügbarkeit sagt Alexander Herzog, Generalsekretär der Pharmig: „„Die pharmazeutische Industrie hat ganz klar ein ursächliches Interesse daran, dass ihre Produkte auch am Markt verfügbar sind. Wir haben in Österreich einen Arzneimittelschatz von über 13.000 Produkten, von denen über 99 Prozent lieferbar sind. Freilich wollen wir eine vollständige Lieferfähigkeit. Wir haben hier aber kein Österreich-spezifisches Problem, sondern ein weltweites, das noch dazu viele Ursachen hat. Daher arbeiten wir gemeinsam mit allen Beteiligten der Lieferkette intensiv und mit Hochdruck an Lösungen, um die Versorgung für die Patientinnen und Patienten möglichst reibungslos zu gestalten.““

Trotz aller Bemühungen kann es beispielsweise aufgrund von Rohstoffknappheit, Qualitätsprobleme bei der Herstellung oder im Vertrieb, bei einem unerwarteten Mehrbedarf oder auch durch Warenabflüsse ins Ausland in einzelnen Fällen zu Engpässen in der Versorgung mit bestimmten Arzneimitteln kommen. Um hier rasch eine Lösung zu schaffen, sind Transparenz in der Lieferkette und ein funktionierender Informationsfluss wichtig. Zu qualitätsbedingten Engpässen kann sich jeder über das Vertriebseinschränkungsregister auf der Website des Bundesamtes für Arzneimittelsicherheit im Gesundheitswesen informieren (https://medicineshortage.basg.gv.at)

Für betroffene Patientinnen und Patienten empfiehlt Herzog, Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin zu halten: „Wenn im Einzelfall tatsächlich ein Medikament nicht verfügbar ist, dann lässt sich in der Regel gemeinsam mit dem Arzt oder der Ärztin ein alternatives Präparat finden“, so Herzog.