Univ. Prof. Dr. Bruno Watschinger verstorben

Bruno Watschinger ist am 28.6.2017 im 98. Lebensjahr verstorben

Univ. Prof. Dr. Bruno Watschinger ist verstorben
Univ. Prof. Dr. Bruno Watschinger ist verstorben

Millionen nierenkranker Menschen verdanken Bruno Watschinger ihr Leben. 1955 gelang ihm als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Professor Kolff an der Klinik in Cleveland, USA, eine bahnbrechende Erfindung: das weltweit erste nutzbare Dialysegerät. Mit dem Gerät gelang es, Blut von nierenkranken Menschen zu entgiften.

Fünf Jahre später wurde Watschinger Primar für Innere Medizin und Nephrologie bei den Elisabethinen in Linz, eine Funktion, die er bis zu seiner Penisonierung 1986 ausübte. „Seine“ Dialysestation war die größte in Österreich.

„Mein Vater ist immer noch an allem Neuen, Fortschrittlichen interessiert“, sagt seine Tochter Regina, Mikrobiologin und Infektologin bei den Elisabethinen. Der Vater sei immer ein starker, bestimmender Mann gewesen, der oft weit bis nach Mitternacht gearbeitet habe, aber auch feiern konnte.  Watschinger war unter anderem Träger des großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, nach zwei Schlaganfällen und durch eine Augenkrankheit die letzten Jahre auch durch das hohe Alter geschwächt. Sport und da vor allem Fußball war immer noch seine – wenn auch passive Leidenschaft. Prof. Watschinger war verheiratet mit Hildegard und hat zwei Kinder. Prof. Dr. Watschinger sen. war ein Pionier der Dialyse im Krankenhaus der Elisabethinen in Linz. Wir haben ihm viel zu verdanken. Möge er in Frieden ruhen und sein Wirken für uns und die DialysepatientInnen nicht in Vergessenheit geraten.

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