Causa Rainer: Schon mehr als 1.000 Unterstützer für Kammerpetition

Ärztevertreter vermuten politisch motiviertes Vorgehen gegen Asklepios-Gründer

Der Wiener KAV verlängert den Vertrag von Asklepiosgründer Dr. Gernot Rainer nicht mehr. Ein politischer Grund wird nicht ausgeschlossen...
Der Wiener KAV verlängert den Vertrag von Asklepiosgründer Dr. Gernot Rainer nicht mehr. Ein politischer Grund wird nicht ausgeschlossen…

(ANÖ/APA). Wien – Die Solidarität mit Asklepios-Gründer Gernot Rainer wird auch elektronisch bekundet: Die am Mittwoch online gegangene Protestpetition der Wiener Ärztekammer wurde inzwischen von mehr als 1.000 Menschen unterschrieben, berichtete ein Sprecher am Freitag. Die Kammer hatte zwar einen Gewerkschaftsstatus für Asklepios abgelehnt, kritisiert aber die kürzlich bekannt gewordene Nichtvertragsverlängerung des Lungenarztes Rainer durch den Krankenanstaltenverbund (KAV). Die Petition sei nicht zuletzt aus „Schutz vor zukünftigen derartigen Übergriffen“ gestartet worden, hieß es zuletzt.

Unterzeichner sollen Verdachtsfälle melden

Die Kammer vermutet, dass die Nichtverlängerung politische Gründe hat. Sie verlangt vom KAV, die Entscheidung sofort rückgängig zu machen, und ruft in der Petition die Unterzeichner auf, sich selbst an die Kammer zu wenden, falls sie weitere verdächtige Fälle kennen. Rainer war im KAV offenbar nicht immer unerwünscht. Laut der „Presse“ vom Freitag war er sogar Mitglied einer Monitoringgruppe im Otto-Wagner-Spital. Diese beschäftigte sich mit der Umsetzung des neuen Arbeitszeitgesetzes.

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Interview in der „Kronen Zeitung“