Dialyse-Shunt-Tagung erweckt großes Interesse

Bereits zum sechsten Mal fand die Duisburger Dialyse-Shunt-Tagung im Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen statt. Jedes Jahr treffen sich dort zahlreiche Experten zum Fachaustausch für die bestmögliche Shunt-Versorgung dialysepflichtiger Menschen.

(ANÖ/DW). Für die 20 Fachvorträge reisten diesmal nicht nur Referenten aus dem gesamten Bundesgebiet an, auch kamen Redner aus Italien und der Schweiz nach Rheinhausen. Schwerpunkte der diesjährigen Tagung waren die unterschiedlichen Blickwinkel, aus denen die jeweiligen medizinischen Fachdisziplinen die Shuntversorgung betrachten. Übersetzt heißt Shunt nichts anderes als Kurzschluss. Und genau dieser wird operativ zwischen einer Schlagader und einer Vene – in den meisten Fällen am Arm – hergestellt. Über diesen Kurzschluss fließt das Blut mit deutlich vermehrtem Fluss und erheblich höherem Druck durch die Vene. Dies hat zur Folge, dass die Vene sich erweitert. Ein zentrales Thema für Dialysepatienten und Ärzte, die mit deren Behandlung betraut sind.

So fanden rund 130 Teilnehmer den Weg ins Johanniter-Krankenhaus, um den Vorträgen der internationalen Experten zu lauschen. Bereits einen Tag zuvor nahmen viele der Besucher an einem Praxisworkshop im Operationssaal, der Angiographie sowie der Dialyse teil. Die Organisatoren der sechsten Duisburger Dialyse-Shunt-Tagung, Dr. Alexander Meyer, Dr. Eberhard Flicker und Thomas Lohmann, zeigten sich im Anschluss an die zweitägige Veranstaltung sowohl mit der Resonanz der Teilnehmer als auch mit den anschließenden Themendiskussionen überaus zufrieden.