Vinzenz-Gruppe setzt auf Spezialisierung ihrer Krankenhäuser

Gruppe betreibt sieben Krankenhäuser in Wien und Oberösterreich sowie Reha- und Pflegeeinrichtungen

Die Vinzenz-Gruppe ist mit sieben Krankenhäusern in Wien und Oberösterreich sowie Reha- und Pflegeeinrichtungen mit insgesamt rund 2.500 Betten (6.300 Mitarbeiter) und pro Jahr rund 155.000 stationär sowie mehr als 313.000 ambulant betreuten Patienten einer der größten Krankenhausträger in Österreich
Die Vinzenz-Gruppe ist mit sieben Krankenhäusern in Wien und Oberösterreich sowie Reha- und Pflegeeinrichtungen mit insgesamt rund 2.500 Betten (6.300 Mitarbeiter) und pro Jahr rund 155.000 stationär sowie mehr als 313.000 ambulant betreuten Patienten einer der größten Krankenhausträger in Österreich

(ANÖ/APA). Wien – Die Vinzenz-Gruppe mit in Österreich sieben Krankenhäusern, Reha- und Pflegeeinrichtungen richtet ihre fünf Spitäler in Wien völlig neu aus. Jedes von ihnen wird sich auf ein oder zwei Krankheitsbilder konzentrieren. Dies gab Geschäftsführer Michael Heinisch am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien bekannt. Die Vinzenz-Gruppe ist mit sieben Krankenhäusern in Wien und Oberösterreich sowie Reha- und Pflegeeinrichtungen mit insgesamt rund 2.500 Betten (6.300 Mitarbeiter) und pro Jahr rund 155.000 stationär sowie mehr als 313.000 ambulant betreuten Patienten einer der größten Krankenhausträger in Österreich. Der Umsatz betrug vergangenes Jahr etwas mehr als 500 Millionen Euro. Während in Linz und in Ried im Innkreis in Oberösterreich zwei Schwerpunktkrankenhäuser zu der Gruppe gehören, sind die fünf Wiener Kliniken mit 150 bis 300 Betten jeweils kleiner. Ihre Aufgabenverteilung wird sich in den kommenden Jahren zum Teil völlig ändern. Heinisch: „Dort spezialisieren wir uns jeweils auf bestimmte Krankheitsbilder. Wir holen alle Fächer zusammen, um die Patienten optimal und mit hoher Fallzahl zu behandeln.“

Eltern-Kind-Zentrum in Hietzing

So wird das St.-Josef-Krankenhaus (Wien-Hietzing) zu einem „Eltern-Kind-Zentrum“ (3.000 Geburten pro Jahr) samt Neonatologie und Kinderabteilung ausgebaut. Ein zweiter Schwerpunkt wird in Zukunft die Onkologie sein. Das Krankenhaus Göttlicher Heiland in Wien-Hernals wird zu einer Fachklinik für Gefäßmedizin und Kardiologie, Altersmedizin (samt Neurologie und Chirurgie). Das Herz-Jesu-Krankenhaus in Wien-Landstraße wird zu einer orthopädischen Fachklinik mit Fächern der Internen Medizin (Rheumatologie, Osteologie sowie Remobilisierung). Die „Barmherzigen Schwestern“ in Wien-Mariahilf wiederum sollen sich auf Patienten mit Krankheiten des Verdauungstraktes, Urologie, Onkologie und Psychosomatik konzentrieren. In Koordination mit der Gemeinde Wien wird am Orthopädischen Krankenhaus Speising noch zusätzlich eine Unfallchirurgie aufgebaut. Für diese Veränderungen werden vor allem 2017 und 2018 Abteilungen verlegt.

„Gesundheitsparks“ zur Versorgung

Zusätzlich wird sich die Vinzenz Gruppe unter dem Arbeitstitel „Gesundheitsparks“ in Zukunft verstärkt in der Gesundheitsversorgung im niedergelassenen Bereich kümmern. „Wir werden bei allen unseren sieben Akutkrankenhäusern ‚Gesundheitsparks‘ starten. Wir bauen oder mieten Immobilien und laden Wahlärzte, Kassenärzte und andere Gesundheitsdienstleister wie Apotheken, Bandagisten et cetera ein, dort tätig zu werden.“ Dies sei in Anbindung an die Krankenhäuser und ihre Ambulanzen ein weiterer Schritt in Richtung integrierter Patientenversorgung über die verschiedenen Sektoren hinweg. Die Vinzenz-Gruppe feiert dieser Tage ihr 20-jähriges Bestehen. Sie ist aus dem Zusammenschluss von Ordensspitälern hervorgegangen.