Peter McDonald gegen „subventionierten Quasi-Urlaub“

(ES/APA). Wien – Peter McDonald, der Chef des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, will das System der Kur modernisieren. „Wir wollen das Konzept Kur wegbringen vom subventionierten Quasi-Urlaub. Wir wollen weg vom alten Kurgedanken der Adelszeit und hin zu stärkerer Gesundheitsvorsorge“, sagte er laut Vorabmeldung des Nachrichtenmagazins „profil“.
„Die Kur ist noch sehr stark ausgerichtet auf die Zeit der 1950er- und 1960er-Jahre. Dieses Konzept der alten Kur ist sicher nicht mehr zeitgemäß“, so McDonald weiter. Eine Kur koste 1.900 Euro, diese „Investition für die Versichertengemeinschaft“ müsse sich lohnen.
Vollkasko-Mentalität der Österreicher
Der Hauptverbandschef kritisierte die Vollkasko-Mentalität der Österreicher im Gesundheitsbereich. Gegenüber der „Presse“ lehnte er dennoch Sanktionen gegen eine ungesunde Lebensweise ab. „Da spreche ich mich ganz klar gegen eine Straf- und Bevormundungsgesellschaft aus. Ich bin klar gegen ein Schnitzelverbot und klar gegen Fast-Food-Steuern. Aber ich bin klar dafür, dem Einzelnen mehr zu vermitteln, dass jeder selbst den ersten Beitrag für seine Gesundheit leistet.“