Österreich verfügt über ein sehr gutes Gesundheits- und Pflegewesen, in dem das Pflegegeld frühzeitig greift. Das Thema Pflege wird von der Gesellschaft allerdings noch immer tabuisiert.

Aber: Ob jung oder alt, chronisch krank oder akut – vor der Situation, einmal Pflege in Anspruch nehmen zu müssen, ist niemand gefeit. Für viele Österreicherinnen und Österreicher ist ein Leben ohne professionelle Betreuung und Hilfestellung kaum vorstellbar. Heute betreuen über 100.000 professionelle Pflegerinnen und Pfleger rund 454.000 Pflegebedürftige. Der größte Teil der pflegebedürftigen Personen wird vielfach von Angehörigen gepflegt, oftmals selbst schon in einem fortgeschrittenen Alter. Aber auch immer mehr Kinder und Jugendliche sind eine unentbehrliche Stütze: Über 42.000 Kinder und Jugendliche in Österreich – so genannte ‚Young Carers’ – unterstützen betreuungsbedürftige Familienmitglieder.
Pflege braucht Aufmerksamkeit: Die Fakten sprechen für sich
Die Zukunft birgt neue Herausforderungen im Pflegebereich: Demenz zählt zu den häufigsten und folgenschwersten Erkrankungen im Alter und stellt Pflege und Betreuung aufgrund der demographischen Entwicklung vor neue Herausforderungen. Derzeit leben in Österreich rund 100.000 Demenzkranke, bis 2050 soll sich diese Zahl – parallel zur steigenden Lebenserwartung – auf bis zu 270.000 verdreifachen. Auch die Nachfrage nach 24-Stunden-Betreuung steigt. Für über 20.000 Pflegebedürftige ist dies die bevorzugte Betreuungsform, die den Verbleib in den eigenen vier Wänden ermöglicht. Bereits 60.000 selbstständig gemeldete Pflegekräfte leisten dafür rund um die Uhr wichtige Betreuungsarbeit.
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