Drei Regeln helfen den Menschen, um Sonnenstich, -brand und Dehydrierung zu vermeiden. Auch Haustiere sollten bei Hitze geschont werden.

(ES/DP). Temperaturen jenseits der 35 Grad werden in dieser Woche erwartet (Zur Prognose). Der Sommer hat in Österreich also doch noch Einzug gehalten, doch als negative Folge drohen unter Umständen Sonnenstich, Sonnenbrand und Dehydrierung. Um diesen „Schattenseiten“ zu entgehen, hält Harald Hertz, Chefarzt des Wiener Roten Kreuz, drei Grundregeln parat:
Nie auf die Kopfbedeckung vergessen
Genügend Flüssigkeit zu sich nehmen
Nicht in der prallen Sonne liegen
Ebenso gilt es körperliche Anstrengung im Freien und überheizte Autos nach Möglichkeit zu meiden. Die Kopfbedeckung ist besonders für Kinder und Babys ein Muss. Aus kulinarischer Sicht sollte leichte Kost den Speiseplan dominieren und täglich zwischen zwei bis drei Liter an Flüssigkeit getrunken werden, wobei Alkohol oder koffeinhaltigen Getränke tunlichst zu meiden sind.
Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu Krämpfen in Armen oder Beinen, Schwindel, Schwächegefühl, sehr roter oder sehr blasser Haut, so können die Folgen bis hin zum Kreislaufkollaps gehen: „In diesen Fällen ist es besonders wichtig, richtig und schnell zu reagieren“, erklärt Hertz. Die Betroffenen sollten in den Schatten gebracht werden, der Oberkörper sollte bei Patienten, die bei Bewusstsein sind, bei rotem Kopf erhöht, bei blasser Haut flach gelagert werden. Die Kleidung sollte man dabei lockern und das Hitzeopfer mit feuchten Tüchern kühlen.
Auch Haustiere leiden
Bei Hitze leiden ebenso die Haustiere, insbesondere Hunde sind gefährdet, warnte die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“: „Da Hunde beispielsweise nicht wie Menschen schwitzen, drohen ihnen beim Herumtollen schwere Herz-Kreislaufstörungen bis hin zum Hitzeschlag“, daher empfiehlt es sich, derlei Tätigkeiten mit dem Vierbeiner morgens oder abends zu in die Wege zu leiten.
Das Auto ist für Hunde nun ebenfalls eine Gefahr, denn selbst wenn dieses im Schatten steht, können die Temperaturen darin lebensbedrohliche Ausmaße annehmen: „Passanten, die an heißen Tagen einen Hund allein in einem geschlossenen Auto bemerken, sollten deshalb unverzüglich die Polizei oder die Feuerwehr alarmieren.“
Katzen suchen selbst nach Schatten
Weniger gefährdet sind Katzen, denn diese suchen sich in der Regel selbst schattige Plätze. Bei Katzen und Kleintiere rät Expertin Nikola Furtenbach auf stets zugängliches Trinkwasser zu achten und dieses regelmäßig zu wechseln.