ANÖ-Frühjahrstagung in Stetten in Niederösterreich

Stetten. NÖ. (WK) Die Arge Niere Österreich (ANÖ) versammelt sich zweimal im Jahr zu ihren Tagungen, und zwar in jeweils einem anderen Bundesland. Zur Frühjahrstagung am Samstag, 6. April 2013, hatte die GND-WNB (Selbsthilfegruppe für Wien/NÖ/Bgld) in den malerischen Weinviertler Ort Stetten bei Korneuburg eingeladen. Alle Bundesländer folgten dieser Einladung und sandten ihre Delegierten. Es war auch der Obmann des Südtiroler Nierenpatientenvereins Dietrich Oberdörfer vertreten. Aus Bayern nahm
für die Leitung der dortigen Selbsthilfeorganisation als Gast Franz Nowy teil.
Oberösterreich wurde durch Rudolf Brettbacher , DDr . Josef Brandmayr , Helga Orthuber , Mag. Julius Lukas und Walter Kiesenhofer vertreten. Die Tagung war von Elisabeth Kahnert und Kurt Dornheim sehr umsichtig und liebevoll organi-siert worden und zeichnete sich durch besonders freundschaftliche Atmosphäre aus.
Am Vorabend lud die Firma Astellas (vor al-lem als Erzeuger von Prograf und Advagraf bekannt) die Tagungsteilnehmer zu einem Work-shop ein, in dem gemeinsame Interessen und Ziele definiert sowie Verbesserungsvorschläge auf
dem Gebiet von Organspende und Transplantation diskutiert wurden. Mag. Cvach (Österreichmanager) und Frau Schatcke (Produktmanager Hospital) repräsentierten diese Firma, Herr Lanhardt von der gleichnamigen Kommunikationsfirma führte durch das Programm. Astellas ist bereit, uns in der Öffentlichkeitsarbeit und bei unserer Aufgabenstellung für die Mitglieder zu unterstützen. Vor allem soll im Bewusstsein der österreichischen Bevölkerung das Thema Organspende positiv verankert bleiben.
Als wesentlichstes Ergebnis des Abends wurde gemeinsam die Erstellung eines Fragebogens besprochen, durch welchen die Lebensqualität sowie die Bedürfnisse und Wünsche aller unserer Mitglieder erhoben werden sollen. Daraus werden mit Unterstützung von Astellas Verbesserungen möglich, die für alle Dialysepatienten und
Nierentransplantierten nützlich sind. Selbstverständlich wird es dabei keine Rolle spielen, welches Immunsuppressivum ein transplantierter Patient nimmt.

Pünktlich um 9 Uhr begann am Samstag, 6. April 2013, die Tagung der ANÖ unter dem
Vorsitz des Präsidenten Erich Längle. Sie dauerte bis kurz nach 19 Uhr und umfasste ein reichhaltiges Themenprogramm. Neben organisato-rischen Dingen stellte Mag. Renate Gamsjäger vom Dachverband der NÖ-Selbsthilfegruppen die Struktur der Selbsthilfe in ihrem Bundesland vor . Anschließend konnte man bei den Berichten der
einzelnen Bundesländer (einschließlich Südtirol) sehen, was im vergangenen Jahr für alle Patienten geleistet wurde. Egon Saurer , Obmann von „Nephro Tirol“ machte uns dann mit den Möglichkeiten der Personalisierten Medizin als Therapieform der Zukunft bekannt. Das multinationale EU-Projekt mit Namen SYSKID läuft unter österreichischer Federführung
Debattiert wurde in weiterer Folge die Homepage der ANÖ und eine gemeinsame Internet-Plattform für alle Bundesländer . Die Wichtigkeit der Patientenaufklärung im Vordialysestadium und der Entwurf einer umfassenden Patienteninformation auf der
Grundlage einer Arbeit von Prim. Dr . Lhotta bildete einen wichtigen Tagesordnungspunkt.
Der Entwurf eines neuen Folders mit Basisinformationen, der mit Unterstützung der Fa.
Baxter hergestellt wurde, fand allgemeine Zustimmung. Die Klärung organisatorischer Fragen und die Anberaumung der Herbsttagung (5. Okt. in der Steiermark) bildete den Abschluss der Beratungen des arbeitsreichen Tages.