Gesundheitsfahrplan bis 2021 fixiert

Sozialversicherung und Länder einigten sich mit Ministerium

Wien – Sozialversicherung und Länder haben sich mit dem Gesundheitsministerium auf das Arbeitsprogramm bis 2021 geeinigt. In einem Zielsteuerungsvertrag seien Verbesserungen für das Gesundheitssystem festgeschrieben worden, teilte das Ressort am Montag via Aussendung mit. Neben der raschen Umsetzung der Primärversorgungsmodelle sei auch die Weiterentwicklung der fachärztlichen Versorgung Thema. Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) bedankte sich bei allen Beteiligten, man habe wesentliche Kernbereiche in der Gesundheitspolitik definiert und wolle mit der Umsetzung „so rasch wie möglich beginnen“. Besonders wichtig sei, dass die Verbesserung der Kinder- und Jugendgesundheit als Umsetzungspunkt aufgenommen worden sei, konkret der Ausbau des Angebots an psychischer Versorgung.

Thema Digitalisierung

Immer wichtiger für den Gesundheitsbereich sei auch die Digitalisierung, neben ELGA etwa auch die Umsetzung des E-Impfpasses. „Dass wir heute den Bundeszielsteuerungsvertrag für die Zeit von 2017 bis 2021 beschlossen haben, zeigt, dass die Gesundheitsreform funktioniert“, betonte Ingrid Reischl, Obfrau der Wiener Gebietskrankenkasse und Vorsitzende der Trägerkonferenz des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger. „Die aktuellen Herausforderungen und Probleme im Gesundheitsbereich können nur von Bund, Ländern und Sozialversicherung unter Einbindung vieler weiterer Akteure gemeinsam gelöst werden“, meinte der Tiroler Landesrat Bernhard Tilg (ÖVP), Vorsitzender der Landesgesundheitsreferentenkonferenz. Als besondere Schwerpunkte hob er die Forcierung der Integrierten Planung und Versorgung hervor.